Unabhängiger Journalismus in der Diözese Rottenburg-Stuttgart
K-Punkt
„Kein
begründeter
Verdacht
wird
vertuscht,
und
jeder
Täter
wurde
und
wird
zur
Rechenschaft
gezogen,
bestraft,
aus
der
Pastoral
herausgenommen
und
vom
Dienst suspendiert.“, sagte Bischof Fürst 2018.
Redaktion
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NEUES AUS DER/DEN DIÖZESE/N
Taktieren und Verlieren
„Die
Glaubwürdigkeit
der
Kirchen
gegenüber
den
Opfern
und
in
der
breiteren
Öffentlichkeit
hängt
davon
ab,
ob
sie
sich
ihrer
Verantwortung
stellen,
auch
jenseits
juristischer
Fristen“,
so
formulierte
es
Gregor
Thüsing,
Direktor
des
Instituts
für
Arbeitsrecht
und
des
Rechts
der
sozialen
Sicherheit
an
der
Universität
Bonn
in
einem
Beitrag
für
die
„Welt“ vom 16.12.2024.
Es
sei
die
Frage
erlaubt,
ob
es
überhaupt
noch
möglich
ist,
Glaubwürdigkeit
zu
verlieren.
2021
wurde
eine
Umfrage
veröffentlicht,
die
sich
mit
dem
Thema
Glaubwürdigkeit
beschäftigt
hatte.
Es
stimmten
82
Prozent
der
rund
2.000
Befragten
der
Aussage
zu:
"Die
katholische
Kirche
in
Deutschland
hat
in
den
letzten
Monaten
an
Glaub-
würdigkeit
verloren."
8
Prozent
widersprachen,
11
Prozent
waren unentschieden oder machten keine Angaben.
Richtig
zu
stören
scheint
das
Ergebnis
keine
Kirchen-
hierarchie,
sonst
wäre
die
Einlassung
Thüsings
fehl
am
Platz.
Nach
wie
vor
scheint
es
wichtiger
zu
sein,
im
Um-
gang
mit
Betroffenen
des
Missbrauchs
zu
taktieren
statt
wirklich die Sicht der Betroffenen einzunehmen.
Das
Spiel
ist
ebenso
einfach
wie
geschmacklos:
Alle
Bischöfe
ziehen
sich
darauf
zurück,
nur
gemeinsam
als
Deutsche
Bischofskonferenz
agieren
zu
wollen,
gleichzeitig
scheren
immer
wieder
Bistümer
aus
dem
monolithischen
Block
aus,
um
etwas
Neues
gegen
die
Betroffenen
auszuprobieren,
z.
B.
die
Einrede
der
Verjährung,
obwohl
selbst
das
ZdK
mittlerweile
ganz
klar
gegen
die
Verjährung
Stellung
bezogen
hat.
Jedes
Hinauszögern
macht
eine
Wiedergutmachung
billiger,
weil
dann
wiederum
Betroffene verstorben sind.
Vielleicht
müsste
man
erwägen,
gegen
die
Bischofs-
konferenz
eine
Klage
einzureichen,
die
diese
taktische
Verzögerung
genau
benennt
(möglichst
öffentlichkeits-
wirksam)
und
das
Hinhaltespiel
von
Bagatellisierung
und
immer
weider
neuen
Gutachten
etc.
in
seiner
Schändlichkeit
aufzeigt.
Und
auch
in
seiner
Schädlichkeit,
irgendwann mal wieder glaubwürdig zu werden.
Man
hat
das
Gefühl,
dass
es
der
katholischen
Hierarchie
völlig
egal
ist,
wie
sie
in
der
Öffentlichkeit
angeschaut
wird,
solange
es
noch
huldigende
Schäfchen
gibt.
Und
wenn
es
zum
Protest
kommt
(wie
in
Freiburg),
dann
stört
es
und
wird als „wenig hilfreich“ abgekanzelt.
Vielleicht
ist
der
Protest
„im“
Gottesdienst
tatsächlich
wirksamer als der „vor“ den Kirchen.
Darüber sollten wir Schafe mal intensiv nachdenken.
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NEUES AUS DER/DEN DIÖZESE/N
1. Januar 2025